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UNO und Usbekistan: Beziehungen auf Hochtouren

Guterres und Mirziyoyev wollen Afghanistan-Strategie entwickeln
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November 14, 2024
July 2, 2024
Für UN-Chef António Guterres (li.) ist es schon der zweite Besuch im Präsidentenpalast von Staatsoberhaupt Shavkat Mirziyoyev (re.). (Foto: diplo.news/Pressestelle des Präsidentenpalastes)

Als ob Usbekistan mit Vollgas zum Muster-Mitgliedsland der Vereinen Nationen werden wollte: Es ist schon der zweite Besuch von UN-Generalsekretär António Guterres in dem zentralasiatischen Land, das mit der UNO äußerst enge und vorbildliche Beziehungen und Kooperationen pflegt.

Der Gastgeber, Usbekistans Präsident Shavkat Mirziyoyev, zählte gleich bei der Begrüßung im Kuksaroy, dem Präsidentenpalast, alles auf, was zwischen seinem Land und der Weltorganisation auf Hochtouren läuft.

  • Allein seit Anfang dieses Jahres haben fünf UN-Untergeneralsekretäre Usbekistan besucht.
  • 140 gemeinsame Programme und Projekte wurden umgesetzt.
  • 10 Sonderresolutionen der UN-Generalversammlung wurden auf Initiative der usbekischen Seite verabschiedet.
  • Im Mai wurde Usbekistan in den Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) gewählt.
  • Usbekistan wurde in den Verwaltungsrat der Internationalen Arbeitsorganisation gewählt.
  • Erstmals ist ein Usbeke Mitglied des UN-Menschenrechtsausschusses.
  • Eine Repräsentanz der UN-Sonderorganisation des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) nahm ihre Arbeit in Taschkent auf.
  • Usbekistan ist Gastgeber von UN-Konferenzen zu den Themen Ernährungssicherheit, Tourismusentwicklung, Armut und Klimawandel sowie Schutz der biologischen Vielfalt.
  • 2025 ist Samarkand Gastgeber der 43. Generalkonferenz der UNESCO sein.
  • Guterres erhielt zudem die höchste staatliche Auszeichnung Usbekistans, den Orden „Oliy Darajali Dustlik“ (Freundschaft auf höchster Ebene).

Es ging bei den Gesprächen aber nicht nur um die Dynamik in den engen Beziehungen, sondern auch um schwierige Themen der internationalen Sicherheit und Stabilität. Betreffend Afghanistan – ein Nachbarland Usbekistans – wurde nicht nur die humanitäre Hilfe für die Bevölkerung erörtert, sondern auch die Frage, wie die Weltgemeinschaft eine gemeinsame Strategie gegenüber dem Land der Taliban entwickeln könne.

(Dieser Artikel enthält Informationen der usbekischen Botschaft)